Unser Engagement geht weiter

Was 2021 mit einer Idee begann, ist heute ein handfestes Stück Energiewende auf Cuba. Seit dem ersten Solarprojekt hat das Netzwerk InterRed Cooperación gemeinsam mit seinen Partnern Schritt für Schritt daran gearbeitet, cubanische Einrichtungen unabhängig von teurem Heizöl und Diesel zu machen – mit sauberem, verlässlichem Strom aus der Sonne.

Die Bilanz kann sich sehen lassen

Insgesamt vier Solaranlagen versorgen heute zuverlässig wichtige Institutionen in Havanna. zwei auf dem Gelände des Zentrums für Molekularbiologie (CIM), eine am Zentrum für Gentechnik und Biotechnologie (CIGB) und die vierte in Zusammenarbeit mit der Schweizer AMCA auf dem Dach der medizinischen Hochschule ELAM. Zusammen erzeugen sie jährlich rund 430.000 Kilowattstunden Strom. Seit der Inbetriebnahme der ersten Anlage im Jahr 2022 bis April 2025 haben sdie Anlagen auf dem Dächern der CIM und CIGB bereits über 750.000 Kilowattstunden produziert – das entspricht einer Einsparung von rund 300.000 Litern Heizöl und Diesel.

Neue Projekte

Aktuell laufen die Vorbereitungen für weitere Solarprojekte an der ELAM. Der Container mit den Modulen soll Ende Oktober 2025 in Cuba eintreffen, der Aufbau bis Jahresende abgeschlossen sein. Neu dabei: Ab dem fünften Projekt kommen Batteriespeicher zum Einsatz – ein wichtiger Schritt, um Solarstrom auch in den Abendstunden nutzbar zu machen.

Gemeinsam mit AMCA entstehen bis Ende 2025 insgesamt sechs Solaranlagen mit einer kombinierten Leistung von rund 440 Kilowatt-Peak und 84 Kilowattstunden Speicherkapazität. Ab 2026 werden diese Anlagen jährlich etwa 650.000 Kilowattstunden saubere Energie liefern.

Der bisherige Spendenverlauf zeigt, was möglich ist, wenn viele an einem Strang ziehen:

Zum 31. März 2025 lagen die Spenden bei 262.714 Euro, Ende September bereits bei 269.647 Euro. Jeder Beitrag fließt direkt in Technik, Transport und Aufbau der Anlagen – ohne Umwege, ohne Abzüge.

Für 2026 sind in enger Abstimmung mit dem kubanischen Gesundheitsministerium weitere Solarprojekte an der ELAM und einem Kinderkrankenhaus in Planung.

Mit jedem neuen Projekt wächst nicht nur die Stromproduktion, sondern auch das Vertrauen, dass solidarische Zusammenarbeit funktioniert.

Solarstrom für die ELAM: Aufbau beginnt

Nach einer Verspätung sind die Solarmodule nun endlich auf Cuba angekommen – und das Projekt geht weiter. Die Studierenden der Lateinamerikanischen Medizinischen Hochschule (ELAM) in Havanna haben mit angepackt und geholfen, die Panels auf das Dach zu tragen, wo sie nun installiert werden. Es herrscht eine gute Stimmung auf dem Campus: Die Solaranlage wird die Energieversorgung stabilisieren.

Aufbau ELAM
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Aufbau ELAM
Aufbau ELAM_1
Aufbau ELAM_2
Solarpanels auf dem Dach
Beginn Aufbau Aluminium Unterkonstruktion bei Elam_01
Transport Solaranlage auf das Dach_03
Transport Solaranlage auf das Dach_01
Transport Solaranlage auf das Dach_02
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Pilotprojekt bald abgeschlossen

Das gemeinsame Pilotprojekt mit der Schweizer Organisation AMCA wird voraussichtlich bis Ende April abgeschlossen sein. Bisher ist es ein Erfolg: Der Aufbau zeigt, was mit internationaler Solidarität und gemeinschaftlichem Engagement möglich ist. Wenn die Solaranlage schließlich angeschlossen ist, wird sie nicht nur den Energiebedarf eines Teils der ELAM decken, sondern auch eine Grundlage für den Ausbau weiterer Projekte schaffen.

Mit jeder Solaranlage wächst Cubas Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen – und unsere Solidarität wächst mit jedem Schritt dieses Projekts. Helfen Sie uns, auch in Zukunft solche positiven Veränderungen zu ermöglichen.

Falls Sie das Projekt unterstützen wollen, können Sie ihre  Spende überweisen an das Spendenkonto:

Netzwerk InterRed Cooperación e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE15 3702 0500 0007 6002 00
BIC: BFSWDE33MNZ

Gemeinsames Solarprojekt mit der Schweizer Organisation AMCA

Gemeinsam mit der Schweizer Organisation „Medizinische Hilfe für Zentralamerika“ (AMCA), dem kubanischen Gesundheitsministerium und dem deutschen Unternehmen Aschoff unterstützen wir in einem neuen Projekt die Lateinamerikanische Medizinische Hochschule in Havanna (ELAM) beim Ausbau ihrer Solarenergie. Ziel ist es, die Hochschule unabhängiger zu machen und den Einsatz von erneuerbarer Energie auf Cuba weiter voranzutreiben.

Der Hauptsitz von ELAM befindet sich auf dem 120 Hektar großen Gelände einer ehemaligen Marineakademie im Nordosten Havannas, am Rande des zum Municipio Playa gehörenden Vorortes Santa Fe.

Pilotprojekt 2025

Den Auftakt macht ein Pilotprojekt mit einer Kapazität von 56 kWp (102 Solarpaneele), das Anfang 2025 abgeschlossen sein soll. Neben der Versorgung der Universität zeigt es das Potenzial von Solarenergie für Cuba. Gleichzeitig schulen wir das lokale Personal im Umgang mit Solaranlagen, sodass es zukünftig selbst Installationsarbeiten übernehmen kann. Mit dabei ist auch die technische Brigade unseres alten Partners Centro de Inmunologia Molecular (CIM): Sie bringt ihre Erfahrungen mit ein und unterstützt das Projekt mit freiwilliger Arbeit.

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Alle Module am Netz

Aufbau der Solarmodule.

Seit Ende März sind nun alle Module der Solaranlage auf dem Dach des Centro de Inmunologia Molecular (CIM) in vollem Betrieb. 

Die neuen Solarmodule und Wechselrichter arbeiten genauso einwandfrei wie bei der Anlage, die im April 2022 aufgebaut wurde. Nun können weitere 68 kWp Strom erzeugt werden.

Laut Plan sollten es ursprünglich 75 kWp werden. Doch beim Aufbau der Anlage wurde klar, dass durch den Schattenwurf eines Nachbargebäudes keine optimalen Ergebnisse erzielt werden können. 

Wir entschlossen uns, 17 Module mit 7 kWp nicht zu installieren. Die Module wurden an ein ähnliches Projekt verlustfrei verkauft. Die Einnahmen stehen für das nächste Projekt zur Verfügung. 

Mit Spannung erwarten wir die Daten für die Stromproduktion aus dem ersten Projekt, das am 30.April genau seit einem Jahr am Netz ist.

Zeit für mehr Solidarität

Trotz des verheerenden Hurrikans geht die Stromproduktion auf dem Dach des Centro de Inmunologia Molecular (CIM) weiter. In fünf Monaten wurden bereits 71.387 Kilowattstunden in das Netz gespeist. Das sind bereits knapp 48 Prozent der Jahresleistung von 150.000 kWp. Dies ist eine zukunftsweisende Entwicklung. Dennoch benötigen unsere Partner auf Cuba weiterhin unsere Solidarität.

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